Tipps und Tricks für den Gärtner

 

Bauernregeln

 

Hinter den oft belächelten Bauernregeln steckt eine jahrhundertealte Tradition. Sie fußt auf langen Beobachtungen und dient einerseits der Wettervorhersage, andererseits sind es aber auch Hilfestellungen dafür, welches Wetter zu bestimmten Gartenarbeiten passt.

 

Eine Auswahl für Mai

 

Wenn das Wetter gut ist am 1. Mai,

gibt es viel und gutes Heu.

 

Hat`s der Maikäfer und Raupen viel,

steht eine reiche Ernte am Ziel.

 

Vor Nachtfrost bist Du sicher nicht,

bis das Sophie (15.05.) vorüber ist.

 

Maiennachtfröste schädlich sind,

gut dagegen ist der Wind.

 

Wer Hafer sät an Petronell (31.05.),

dem wächst er gut und schnell.

 

Was ist im Mai zu tun?

 

Kopf- und Pflücksalat, Kohlrabi, Spinat, Mangold, Spätmöhren, Rote Bete, Erbsen, Knollensellerie, Lauch und vieles mehr kann man nun ins Freiland säen. Bei Gurken, Bohnen und Zucchini sollte man noch etwas warten, bis sich der Boden ausreichend erwärmt hat, etwa auf 10 Grad.

 

Die Forsythie sollte idealerweise direkt nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Man kann dann auch ohne Schaden ein paar alte und dicke Triebe in Bodennähe abschneiden. An deren Stelle bilden sich wieder neue blütefreudige Jungtriebe aus.

 

Am 11. Mai beginnen die „Eisheiligen“. So ganz pünktlich sind sie allerdings nie. Sie kommen irgendwann zwischen dem 09. Und 17. Mai. Empfindliche Pflanzen sind dann gefährdet und sollten geschützt werden.

 

Tomatenstäbe sollten vor einer Wiederbenutzung mit Seifenlauge und Bürste gereinigt werden. Das nimmt Pilzen die Lebensgrundlage und die Kraut- und Braunfäule überdauert auch an kleinen Pflanzen-resten.

 

Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden im Hoch- oder Spätsommer nicht mehr viel Nektar, denn die meisten Ziergehölze und Stauden blühen im Frühjahr und zum Sommeranfang. Das ist schlimm, denn nur wenige Tage ohne Futter reichen aus, dass die Insekten verhungern. Daher sollte man bei der Gartenplanung spät blühende Stauden und Gehölze mit einbeziehen. Dazu gehören beispielweise Indigo, Hibiskus, Sommerflieder, Phlox, Salbei und auch Fetthennen.